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10.1 Das Computernetz

Ein Rechnernetz besteht aus einer Anzahl von Computern, die über ein Kabel (BNC, TP, Glasfaser...) miteinander verbunden sind. Das kleinste Netzwerk besteht aus mindestens 2 Computern. Eine obere Grenze gibt es nicht - allerdings eine ganze Menge zu beachtender Regeln.

das Computernetz
Abbildung 10.1-1: das Computernetz

Das Netzwerk dient dem Datenaustausch, der gemeinsamen Nutzung von Daten und Geräten (Drucker, CD-ROM, Fax, Mail...) und der Kommunikation. Es entsteht durch Vernetzung ein großer Sicherheitsgewinn, da eine zentrale Datensicherung ermöglicht wird.

Es gibt verschiedene Arten der Vernetzung:

1. LAN - local area network - Das lokale Netzwerk ist meist auf ein Gebäude oder Gebäudekomplex begrenzt.

2. WAN - wide area network - Das Weitverkehrsnetz geht über Grundstücksgrenzen hinweg, kann stadtweit, landesweit oder weltumspannend sein.

3. MAN - metropolitan area network - Hier handelt es sich um eine spezielle Form des WAN. So könnten zum Beispiel die LAN's aller Schulen einer Stadt miteinander verbunden werden. Es handelt sich dabei um eine neue Hochgeschwindigkeitsverbindung der Telekom oder anderer Unternehmen.

In einem Netzwerk mit wenigen Arbeitsstationen (etwa bis 5 Stationen) ist es nicht immer nötig, einen eigenen (dedizierten) Server einzusetzen. Dieses Netz heißt dann Peer-to-Peer-Netzwerk. Alle PC sind gleichwertig und können Daten, Dienste und Geräte (Drucker...) anderen bereitstellen.

In einem Netzwerk mit größerer Anzahl an Arbeitsstationen (bis ca. 50 Stationen) ist es sinnvoller, einen eigenen Server einzusetzen.  Dieses Netz heißt dann Serverbasiertes-Netzwerk. Ein dedizierter Server kann Nutzer, Daten, Dienste und Geräte (z.B. Drucker...) verwalten und für die Clients bereitstellen. Wird ein zweiter Server eingesetzt, müssen alle Nutzerdaten (Zugriffsberechtigungen ...) neu eingegeben werden.

Aus diesem Grund hat sich in den letzten Jahren das NDS (netware directory services) (heißt bei NT: Domänenkonzept funktioniert aber nicht gleich gut) entwickelt. Hier werden mehrere Server als Objekte mit eigenständigen Aufgaben zu einer logischen Struktur - dem Verzeichnisbaum (bei NT: Domäne) zusammengefasst. Die Verzeichnisdatenbank (Zugriffsberechtigungen ...) wird nur an einem Server (NT: Domänenkontroller) eingegeben und ist dann Systemweit (durch Replicas=identische Abbildungen) bekannt.


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© Reiner Klaproth, Uwe Schoffer, 02.01.02