Administratorhandbuch:Backup-Systeme

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Backup-Systeme

Notwendigkeit eines Backups

Ein Schulnetz unterscheidet sich häufig von einem professionell betreuten Firmennetz auch dadurch, dass beim Schulnetz kein aktuelles Backup zur Verfügung steht. Aber durch die immer stärker geforderte Medienkompetenz, den wachsenden Umfang an planmäßigen Unterricht in den Computerkabinetten (Informatik, Medienkunde, ITG, usw.), den immer häufigeren Einsatz der PC-Technik im Fachunterricht sowie den selbstverständlichen Einsatz der Computer bei der Erstellung und Präsentation von Projekten, Hausarbeiten, Schülerzeitungen, usw. wird die ständige Verfügbarkeit des Schulnetzes einschließlich der bereitgestellten Daten erwartet bzw. vorausgesetzt.

Demzufolge sollte man schon bei der Einrichtung eines Schulnetzes sich Gedanken über die Anforderungen und Möglichkeiten der Erstellung bzw. Einrichtung von Backups machen.

Deshalb sollte man gut abwägen, welche Probleme man durch ein Backup in den Griff bekommen will und für welche Probleme man das Risiko in Kauf nimmt. Solche Aspekte können Festplattenschäden, Blitzschlag, Diebstahl, Hochwasser, Feuer, Viren, Rootkits, Hackerangriff, usw. sein. Ebenso ist vorher zu überlegen, welcher Aufwand für die Bereitstellung eines aktuellen Backups notwendig ist bzw. was für Probleme vorher geklärt werden müssen (welche Hardware, welche Datenträger, tagesaktuell, notwendige Arbeiten wie Bänderwechsel oder verschließen im Tresor, wie bekommt man einen Havariefall möglichst schnell mit, wie können die gesicherten Daten bzw. Teile davon schnell bereitgestellt werden, usw.).

Forderungen an ein Backup

  • es werden täglich die Änderungen gesichert, das bedeutet, es lässt sich immer der Stand des Vortages rekonstruieren.
  • die Sicherung erfolgt "vollautomatisch", sodass solche Arbeiten wie Kassetten- oder CD-Wechsel entfallen.
  • Der Administrator erhält nach jeder erfolgreichen Sicherung eine Mail, falls nicht ging etwas schief.
  • Falls das Backup durch fehlerhafte Dateien (Viren, Würmer, Manipulationen) nicht mehr verwendbar ist, kann auf eine ältere Version zurückgegriffen werden (3-Generationen-Prinzip)
  • Die Backupzeiten sollten sich nicht mit Unterrichtszeiten überschneiden. Um akzeptable Zeiten und Größen der Backups zu gewährleisten, sollte eine sinnvolle Kombination von Voll- und Differenzbackups erfolgen
  • Um bei Problemen wie Diebstahl, Feuer, Blitzschlag, Wasserschaden usw. das Backup nicht zu gefährden besteht die Möglichkeit, das Backup an einen weit entfernten Ort abzulegen.
  • Das Backup-System sollte möglichst unabhängig von einem speziellen Gerätetyp sein (Streamer), damit das Backup auch auf einen anderen gleichwertig ausgestatteten PC relativ problemlos zurück gespielt werden kann.
  • zum Zwecke der Archivierung (kleine Systeme) sollte das Sichern auf CDs unterstützt werden.
  • Die Backupmedien sollten auch bei täglicher Nutzung keinen spürbaren Verschleiß unterliegen.


Backupverfahren

Eine ausführliche Übersicht über verschiedene Backupverfahren, die das hier Gesagte gut ergänzt, 
finden Sie in der Linuxfibel unter der Adresse 
http://www.de.linwiki.org/index.php/Linuxfibel_-_System-Administration_-_Datensicherung

Kopieren der Dateien auf eine andere Partition

Das einfachste Verfahren, das Sie zur Datensicherung anwenden können ist, einfach alle Dateien auf eine zweite Partition einer (USB-) Festplatte zu kopieren.

Kopieren der Serverfestplatte mit "dd"

Wenn es nur um das Absichern gegen Festplattenschäden geht, reicht u.U. das Kopieren auf eine zweite identische Festplatte.

Bandsicherung auf ein Streamerlaufwerk

Eine übliche Möglichkeit der Absicherung gegen Festplattenschäden oder Hacker ebenso wie Verlust des Servers durch Diebstahl, Feuer, etc. stellt eine regelmäßige Bandsicherung mit Verwahrung der Sicherungen an einem sicheren Ort (Tresor) dar.

"Vollautomatisches" Backup

  • "Vollautomatisches" Backup nach dem 3-Generationen-Prinzip mit zusätzlich täglichen differentiellen Backups
  • "Vollautomatisches" Backup nach dem Snapshot-Verfahren

Synchronisation mit einen zweiten Server

Dieses Kapitel beschreibt "rsync" auf einen anderen Server bzw. das Klonen auf demselben Server per "rsync".



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