Für den Kommunikations-Server ist die Netzmaske 255.255.255.0
Da aber eine Netzwerkkarte immer nur eine Adresse haben sollte, ist für jedes Segment eine Netzwerkkarte einzubauen:
Das ist wohl auf den ersten Blick die einfachste Methode, um mehrere Klassenräume an den Server anzuschließen. Sobald man aber einen weiteren Server installiert (z.B. einen Novellserver), wird es kompliziert. Hier könnte man auf die Variante 2 umsteigen.
Subnetting wird durch ein Verlängern der Netzmaske (bei A- oder B-Klasse Netzen meist um ein Byte; bei C-Klasse Netzen meist um ein oder zwei Bit) ermöglicht.
Wer zusätzlich zu seinem NOVELL-Server einen LINUX (ODS) Server zur Kommunikation mit dem Internet nutzt, hat das Netzwerk mit der Adresse 192.168.0.0. Für den LINUX-Server ist die Netzmaske 255.255.255.0 maßgebend. Mit dieser Netzmaske erhält er alle Pakete, egal in welches Subnetz sie gehören. Die Kommunikation zwischen den Subnetzen müssen die Router klären.
Dieses Netzwerk soll in zwei Subnetze (weil 2 Computerräume) unterteilt werden.
Abbildung 10.7-1: zwei Subnetze
Dazu wird diese Netzmaske um ein Bit verlängert. Also wird die Netzmaske 255.255.255.128 (binär: 11111111.11111111.11111111.10000000) benutzt. In jedem dieser Subnetze ist nun Raum für bis zu 126 Hosts:
Hier werden dazu in den NOVELL-Server zwei Netzkarten eingebaut. Eine davon erhält eine Adresse aus Raum 1 (z.B. 192.168.0.2) und die andere aus Raum 2 (z.B. 192.168.0.193). Im ersten Segment können alle Rechner den NOVELL-Server und den LINUX-Server direkt erreichen. Im zweiten Segment müssen alle Pakete, die für den LINUX-Server bestimmt sind von der Netzkarte 192.168.0.193 an die Netzkarte 192.168.0.2 geleitet werden (das nennt man ROUTING) und können somit in das erste Segment (zum LINUX-Server) gelangen.
Noch besser ist folgende Lösung:
Das Netzwerk wird in vier Subnetze unterteilt. Damit besteht die Möglichkeit später bis zu vier Computerräume an die Server anzuschließen. Man kann es ja vorbereiten, ohne es gleich nutzen zu müssen.
Abbildung 10.7-2: vier Subnetze
Dazu wird die Netzmaske um zwei Bit erweitert 255.255.255.192 (binär: 11111111.11111111.11111111.11000000). In jedem dieser Subnetze ist nun Raum für bis zu 62 Hosts (2 hoch 6 minus 2- Man weiß ja - die 0 und die 255 gehen nicht). Mehr Rechner stehen in keinem Computerraum und mehr als 4 Computerräume wird sich sicher in der nächsten Zeit auch keine Schule leisten können.